Elektro-Tauchlackierung

Lackierverfahren für leitfähige Oberflächen (Metalle, metallisierte Kunststoffoberflächen). Der Lackfilm wird in einem Tauchbad aus einer wässrigen Lackdispersion durch die Wirkung von elektrischem Gleichstrom auf der Objektoberfläche abgeschieden. Bei der anodischen ETL (ATL) wird das Lackiergut als Anode geschaltet, bei der kathodischen ETL (KTL) ist das Lackiergut die Kathode im elektrischen Gleichstromkreis. Bei Stromfluss koaguliert die Lackdispersion, die ionisch stabilisierte Lackteilchen enthält, in der sauren Grenzschicht (ATL) oder basischen Grenzschicht (KTL) und bildet einen gut haftenden Lackfilm, der nach dem Aushärten bei 120 – 200°C hart und korrosionsbeständig ist. Alle Kraftfahrzeuge werden heute durch kathodische Elektro-Tauchlackierung grundiert.